Schokolade gegen Diabetes – Auf die Farbe kommt es an

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Am 12.12.2024 - 11:19

Eine kürzlich veröffentlichte Studie legt nahe, dass dunkle Schokolade das Risiko für Diabtetes Typ 2 senkt. Ist das der Freifahrtschein für Naschkatzen?

Frau Schokolade dunkel Mund
Dunkle Schokolade: die einzige Schokolade, die man ohne grosse Gewissensbisse verzehren darf. - Depositphotos

In der Weihnachtszeit steigt bei vielen von uns auch der Schokoladenkonsum. Von schokolierten Früchten über Weihnachtsplätzchen bis hin zu Pralinen – beim Fest der Liebe gehört die süsse Versuchung ganz klar dazu.

Eine Studie unter Mitwirkung von Wissenschaftlern der Harvard T.H. Chan School of Public Health und publiziert im Journal BMJ zeigt jetzt: Es ist nicht egal, welche Art Schokolade wir geniessen.

Insbesondere dunkle Schokolade ist für ihre positiven Auswirkungen auf die Gesundheit bekannt. Und nun kommt eine weitere dazu: Es scheint, als könnte diese dunkle Schokolade gar das Risiko für Typ-2-Diabetes senken.

Mehr Schokolade führt zu weniger Diabetes

Dunkle Schokolade enthält viel Kakao, dessen antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften in zahlreichen Studien belegt wurden. Und es bestand seit einiger Zeit der Verdacht, dass Kakao die Insulinsensitivität verbessern und so der Entwicklung von Typ-2-Diabetes entgegenwirken kann.

Dunkle Schokolade
Dunkle Schokolade könnte tatsächlich helfen, den Blutzuckerspiegel im Normalbereich zu halten. - Depositphotos

Die oben zitierte Studie ging nun konkret der Frage nach, ob regelmässiger Konsum von dunkler Schokolade tatsächlich das Risiko für Typ-2-Diabetes senkt. Und die Resultate beeindrucken.

Personen, die wöchentlich mehr als fünf Portionen dunkler Schokolade assen, hatten ein um 21 Prozent niedrigeres Risiko für Diabetes im Vergleich zu denen, die selten oder gar keine dunkle Schokolade assen. Mit jeder zusätzlich verzehrten Portion von Zartbitterschokolade verringerte sich das Risiko um weitere 3 Prozent.

Umfangreiche Daten bekräftigen Ergebnisse

Die Aussagekraft der Studie wird auch durch die grosse Anzahl an Probanden unterstrichen. Insgesamt werteten die Forscher die Daten von mehr als 192'000 Menschen aus, die Auskunft darüber gaben, wie oft sie verschiedene Arten von Schokolade verzehrten.

Schokolade
Bei Schokolade sollten Sie vor allem auf den Zuckergehalt achten. - Depositphotos

Der Konsum von Milchschokolade wiederum minderte das Risiko für Diabetes übrigens nicht – angesichts des hohen Zuckergehalts wenig verwunderlich.

Eine Sache des Genusses

Schliesslich zeigt die Studie einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Zartbitterschokolade und einem geringeren Diabetes-Risiko auf. Ob dafür aber wirklich die Schokolade ursächlich verantwortlich ist, liegt weiterhin buchstäblich im Dunklen.

Nichtsdestotrotz: Weihnachten ist eine hervorragende Gelegenheit, Schokolade in all ihren Facetten in all ihren Facetten zu geniessen. Und kommt sie mit einem hohen Kakaoanteil, und am besten wenig Zucker, tun Sie sich bestimmt und Ihrer Gesundheit zumindest tendenziell: etwas aussergewöhnlich Gutes.

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