So minimieren Sie Ihr Brustkrebs-Risiko

Laura Del Favero
Laura Del Favero

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Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Mit welchen Massnahmen Sie dennoch das Risiko einer Erkrankung minimieren können, erfahren Sie hier.

Brustkrebs
Brustkrebs kann sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen. - Depositphotos

Oktober ist der Monat des Bewusstseins für Brustkrebs. Eine Kampagne, die darauf abzielt, Menschen über Symptome und Risikofaktoren dieser weit verbreiteten Krankheit aufzuklären.

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Risikofaktoren nicht unbedingt ein sicheres Zeichen für zukünftige Gesundheitsprobleme sind. Manche Frauen ohne erkennbare Risikofaktoren können dennoch an Brustkrebs erkranken, während andere mit mehreren Faktoren verschont bleiben.

Eine Mammographie ist die wichtigste Methode für die Früherkennung und Diagnostik von Brustkrebs.
Eine Mammographie ist die wichtigste Methode für die Früherkennung und Diagnostik von Brustkrebs. - Depositphotos

Trotzdem stellen diese Faktoren unsere besten Anhaltspunkte dar, um das individuelle Erkrankungsrisiko einzuschätzen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, seine persönlichen Risiken zu kennen und reguläre Mammografien durchführen zu lassen.

Frau sein – Der grösste Risikofaktor

Das weibliche Geschlecht stellt den grössten bekannten Risikofaktor für die Entwicklung von Brustkrebs dar. Doch auch Männer sind nicht immun gegen diese Krankheit – jeder Mensch besitzt schliesslich Brustgewebe.

Mit zunehmendem Alter steigt ausserdem das allgemeine Krebsrisiko – dies gilt auch für Brustkrebs. Mit dem Älterwerden erhöht sich die Wahrscheinlichkeit zellulärer Mutationen und gleichzeitig verringert sich unsere körpereigene Fähigkeit, solche Schäden zu reparieren.

Männer können ebenso wie Frauen an Brustkrebs erkranken, jedoch ist das Risiko deutlich geringer.
Männer können ebenso wie Frauen an Brustkrebs erkranken, jedoch ist das Risiko deutlich geringer. - Depositphotos

Frauen mit dichtem Brustgewebe haben ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs. Zudem kann das dichte Gewebe die Erkennung von Krebs in Mammogrammen erschweren.

Auch eine familiäre Vorgeschichte von Brustkrebs kann das persönliche Risiko erhöhen, insbesondere wenn nahe Verwandte wie betroffen sind oder waren. Ebenso steigt das Risiko bei Frauen, die bereits einmal an einem ihrer beiden Brüste erkrankt waren.

Übergewicht als weiterer Faktor

Verglichen mit normalgewichtigen Frauen steigt bei übergewichtigen Frauen nach den Wechseljahren das Risiko einer Brustkrebserkrankung. Dies liegt daran, dass Fettzellen Östrogen produzieren.

Dieses Hormon wiederum stimuliert das Zellwachstum im Brustgewebe. Je mehr Ihre Zellen wachsen und sich teilen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit der Bildung krebsartiger Zellen.

Sich gesund zu ernähren und regelmässig Sport zu treiben, sind daher wichtige Massnahmen zur Senkung des individuellen Krebsrisikos. Auch wenn dies mit zunehmendem Alter oft schwerfällt.

Bei Frauen mit Übergewicht ist das Risiko einer Brustkrebserkrankung höher.
Bei Frauen mit Übergewicht ist das Risiko einer Brustkrebserkrankung höher. - depositphotos

Zu den weiteren Risikofaktoren zählen übermässiger Alkoholkonsum, Rauchen oder häufiger Kontakt mit Passivrauch. Auch bestimmte Formen der Hormonersatztherapie und der Antibabypille sowie eine erste Schwangerschaft nach dem 30. Lebensjahr gelten als risikosteigernd.

Wie Sie Ihr Brustkrebsrisiko managen können

Einige dieser Faktoren sind unveränderlich – unsere Gene und Gesundheitsgeschichte zum Beispiel. Bei veränderbaren Faktoren sollten Sie jedoch mit Ihrem Arzt sprechen und gemeinsam Strategien entwickeln, um Ihr Risiko zu senken.

Dies kann regelmässigen Sport, Änderungen in Ihrer Medikation, das Aufgeben des Rauchens oder die Reduzierung Ihres Alkoholkonsums beinhalten.

Wenn Sie Veränderungen an Ihren Brüsten bemerken, vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit Ihrem Arzt.

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