Das sind die Folgen von Eisenmangel
Häufige Anzeichen von Eisenmangel sind Blässe, schnelle Ermüdung und ein erhöhter Herzschlag. Die Folgen der weit verbreitenden Krankheit sind schwerwiegend.
Eisen ist ein lebensnotwendiger Baustein für unser Blut. Doch was passiert, wenn dieser wichtige Rohstoff zur Mangelware wird?
Die Antwort lautet: Eisenmangel-Anämie, eine weit verbreitete Krankheit mit schwerwiegenden Folgen.
Eisen im Körper – unverzichtbar und doch oft knapp
Eisen spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Hämoglobin, dem Sauerstoffträger unserer roten Blutkörperchen. Fehlt es an diesem essenziellen Element, können weniger rote Blutkörperchen produziert werden.
Ein kleiner Teil des Eisens lagert als Ferritin und Hemosiderin in Leber, Milz und Knochenmark.
Die Ursachen eines Eisenmangels sind vielfältig: Neben einer eisenarmen Ernährung können auch körperliche Veränderungen wie Wachstumsschübe oder Blutverluste zu einem Defizit führen.
Besonders häufig betroffen sind Frühgeborene sowie ausschliesslich gestillte Babys ab dem 4.bis 6. Lebensmonat wegen geringer Bioverfügbarkeit von Eisen in Muttermilch.
So erkennt man die heimtückische Krankheit
Symptome variieren stark, je nach Schweregrad der Anämie. Häufige Anzeichen sind Blässe, Reizbarkeit, schnelle Ermüdung und ein erhöhter Herzschlag.
Auch eine geschwollene oder schmerzende Zunge sowie Heisshunger auf ungewöhnliche Substanzen wie Erde oder Eis können auftreten.
Zur Diagnose gehören neben einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung auch eine Reihe von Bluttests zur Messung des Hämoglobingehalts und der jungen roten Blutkörperchen. In seltenen Fällen kann auch eine Knochenmarkpunktion notwendig sein.
Eisenmangel bekämpfen
Die Therapie richtet sich nach den Ursachen des Mangels: Bei blutungsbedingtem Mangel etwa steht die Behandlung der zugrundeliegenden Krankheit im Vordergrund.
Ergänzend werden häufig Eisensupplemente verordnet, um den Speicher wieder aufzufüllen. Eine eisenreiche Ernährung unterstützt diesen Prozess zusätzlich.