Hormonbalance ab 40: Darauf müssen Sie achten

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Am 17.09.2024 - 11:02

Midlife-Crisis oder Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren sind oft Symptome des gleichen Problems: Die Hormone spielen verrückt!

Frau, Lächeln,
Glücklich, fit und wach: Ausbalancierte Hormone machen es möglich. - Depositphotos

Sie denken jetzt: Moment mal, die Teenager-Jahre sind doch längst vorbei und jetzt wartet erneut eine Achterbahn der Hormone? Keine Sorge, Sie müssen nicht befürchten, plötzlich schlechte Haarschnitte zu bevorzugen und auf Boybands abzufahren.

Vielmehr ist es einfach eine ganz natürliche Laune der Natur: Die menschlichen Hormone sind immer im Wandel. Um mit Beginn der zweiten Lebenshälfte die Hormone in der Balance zu halten, gibt es von uns hilfreiche Tipps.

Die unsichtbaren Dirigenten im Körper

Von Melatonin bis Testosteron: Hormone steuern nahezu alle Vorgänge in unserem Körper. Ab Mitte 40 geraten Hormone allerdings häufig aus dem Gleichgewicht.

Paar, Kochen, Zuhause
Damit die Chemie auch weiterhin stimmt: Seien Sie sich hormoneller Veränderungen bewusst. - Depositphotos

Grundsätzlich ist es ratsam, die hormonellen Veränderungen im Körper mit dem Arzt des Vertrauens zu besprechen und zu kontrollieren. Starke Ungleichgewichte können nämlich im schlimmsten Fall zu ernsthaften Beschwerden führen.

Wichtig zu wissen: Hormone bestimmen nicht nur darüber, wie wir uns im Moment fühlen, sondern sind auch beispielsweise für die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems entscheidend.

Auch Männer im Hormontief

Wenn viele Frauen die Veränderungen der Hormone deutlich spüren, ist bei Männern etwas anders: Vielfach will sich das vermeintlich «starke Geschlecht» das Durcheinander der Hormone nicht eingestehen.

Aber es ist nun einmal so: Der Testosteronspiegel bleibt nicht ewig auf dem Wert der frühen 20er, und so nimmt die Muskelmasse langsam, aber sicher: ab. Auch Energieniveau und Libido müssen sich neu einspielen.

Hinzu kommen gleichzeitig in zahlreichen Fällen problematische Werte bei Cortisol oder Insulin. Das Motto lautet also: Keine falsche Scham und die Hormone von Profis abklären lassen!

Sport und Ernährung: Power für die Hormonbalance

Glücksforscher betonen es ohnehin seit Jahren: Wer regelmässig Sport treibt, verfügt auch über eine bessere mentale Gesundheit. Das liegt daran, dass wir bei körperlichen Aktivitäten vermehrt Endorphine ausschütten.

Mann, Laufen, Meer, Wasser
Sport spielt eine entscheidende Rolle, um dem grossen Chaos der Hormone vorzubeugen. - Depositphotos

Neben der Ausschüttung des Glückshormons beeinflusst Bewegung auch den Testosteronspiegel und wirkt stabilisierend. Wer einen gesunden Hormonhaushalt anstrebt, sollte zudem von Fast Food die Finger lassen.

Beeren, Nüsse, frischer Fisch – hochwertige Lebensmittel wirken entzündungshemmend, vermeiden somit zu hohe Cortisolwerte und tragen zu einem insgesamt intakten Hormonsystem bei. Für Frauen sind zudem Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Phytoöstrogenen interessant, um den Östrogenspiegel zu normalisieren.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen