Wie wird Asthma diagnostiziert und behandelt?
Asthma ist eine Atemwegserkrankung, die mit vielfältigen Symptomen auftritt. Wir erklären, wie sie diagnostiziert und behandelt wird.
Asthma ist eine heimtückische Erkrankung, die oft unbemerkt die Atemwege befällt und das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen kann. Doch wie wird Asthma eigentlich diagnostiziert und behandelt?
Diagnose: Der Weg zur richtigen Erkenntnis
Die Diagnose von Asthma stellt oft eine Herausforderung dar, da die Symptome von Person zu Person unterschiedlich sind. Um festzustellen, ob die Beschwerden tatsächlich auf Asthma zurückzuführen sind, führen Ärzte verschiedene Tests durch.
Diese dienen dazu, andere mögliche Ursachen auszuschliessen und eine genaue Diagnose zu stellen. Ein wesentlicher Bestandteil der Diagnose ist die Spirometrie, ein Test zur Messung der Lungenfunktion.
Dabei atmet der Patient in ein Spirometer, das den Luftfluss und das Atemvolumen misst. Diese Daten helfen, die Funktionsfähigkeit der Lunge zu beurteilen und festzustellen, ob eine obstruktive Atemwegserkrankung vorliegt.
Symptome: Die Zeichen des Asthmas erkennen
Die Symptome von Asthma sind vielfältig und umfassen unter anderem häufigen Husten, insbesondere nachts oder am frühen Morgen. Zudem können Kurzatmigkeit, ein Engegefühl in der Brust sowie pfeifende oder keuchende Atemgeräusche beim Ausatmen auftreten.
Diese Symptome sind unterschiedlich stark ausgeprägt und treten oft in Schüben auf. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle diese Symptome zwangsläufig auf Asthma hindeuten.
Ähnliche Beschwerden können auch bei anderen Erkrankungen wie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder bei Herzproblemen auftreten. Daher ist eine sorgfältige Diagnose unerlässlich.
Behandlung: Asthma unter Kontrolle bringen
Sobald die Diagnose Asthma feststeht, gibt es verschiedene Behandlungsansätze, die darauf abzielen, die Symptome zu lindern und den Patienten ein normales Leben zu ermöglichen. Zu den häufigsten Medikamenten gehören Bronchodilatatoren, die bei akuten Anfällen schnell wirken und die Atemwege erweitern.
Diese Medikamente verschaffen rasche Linderung bei Atemnot. Für die Langzeitkontrolle des Asthmas werden entzündungshemmende Medikamente, wie inhalative Steroide, eingesetzt.
Diese verringern die Entzündung in den Atemwegen und helfen, Asthmaanfälle zu verhindern. Auch Leukotrien-Modifikatoren, die entzündliche Reaktionen in der Lunge unterdrücken, gehören zu den gängigen Therapieoptionen.
Prävention: Auslöser meiden und vorbeugen
Neben der medikamentösen Behandlung spielt die Prävention eine entscheidende Rolle im Umgang mit Asthma. Das Vermeiden von bekannten Auslösern, sogenannten Triggern, ist essenziell.
Dazu gehören Tabakrauch, Staubmilben, bestimmte Nahrungsmittelallergene und Umweltfaktoren. Regelmässige körperliche Bewegung kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von Asthmaanfällen zu senken und die allgemeine Lungenfunktion zu verbessern.
Insgesamt ist Asthma eine komplexe Erkrankung, die eine sorgfältige Diagnose und individuelle Behandlung erfordert. Mit der richtigen Therapie und vorbeugenden Massnahmen können Betroffene jedoch ein weitgehend normales Leben führen.