Alarmierende Daten: Junge Menschen immer häufiger psychisch krank
Statistisch gesehen kämpft die junge Generation vermehrt mit mentalen Problemen. Doch warum ist das so – und welche Faktoren spielen hierbei eine Rolle?
Eine aktuelle deutsche Studie offenbart erschreckende Zahlen: Über die Hälfte aller Menschen unter 30 in unserem Nachbarland fühlen sich ständig gestresst.
Ein weiteres Drittel leidet an chronischer Erschöpfung und Antriebsschwäche. Jeder sechste junge Mensch kämpft regelmässig mit einem Gefühl der Hilflosigkeit, während jeder zehnte bereits wegen psychischer Beschwerden therapeutische Hilfe sucht.
Junge Menschen unter Dauerdruck?
Experten aus aller Welt äussern ihre Sorge über besorgniserregende Trends bei der mentalen Gesundheit von Jugendlichen weltweit. In einem Artikel im Fachmagazin «The Lancet Psychiatry» weisen Wissenschaftler darauf hin, dass globale Trends und gesellschaftliche Veränderungen zu einer Zunahme von psychischen Erkrankungen führen könnten.
Dies sei eine bedrohliche Entwicklung nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für das gesamte soziale Gefüge unserer Gesellschaft.
Zukunftspessimismus als Belastungsfaktor
Wie derzeit häufig berichtet wird, schauen junge Menschen immer pessimistischer in die Zukunft. Dieser düsterere Blick nach vorne trägt laut Therapeuten erheblich zur Verschlechterung der mentalen Gesundheit bei.
Viele junge Menschen sehen insbesondere der wirtschaftlichen Zukunft mit Skepsis entgegen: Finanzielle Ängste wie die Angst vor Inflation, hohe Wohnkosten und Altersarmut belasten persönliche Perspektiven.
Ein weiterer Faktor, speziell der jüngeren Konjunktur: Internationale Konflikte und politische Unzufriedenheit trüben die Zukunftsaussichten zusätzlich.
Die dunkle Seite der sozialen Medien
Die Expertengruppe der Lancet-Studie führt weitere Ursachen für die zunehmende psychische Problematik junger Menschen an: Dazu gehören der Klimawandel, der schwindende gesellschaftliche Zusammenhalt und polarisierte politischen Ansichten.
Eine entscheidende Rolle bezüglich Labilität psychischer Gesundheit spielen die sozialen Medien: Sie können Gefühle von Einsamkeit verstärken und die Identitätsfindung beeinträchtigen.
Zwar gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Therapie- und Hilfsangeboten. Doch in der Praxis scheitern deren Umsetzung leider viel zu oft. Der einfache Grund: Psychotherapeuten oder Kliniken sind überlastet ...