So kommen Sie raus aus der Sinnkrise
In Zeiten von Krisen macht sich in der Gesellschaft oft in Gefühl von Sinnlosigkeit breit. Hier sind Tipps, wie Sie mit einer Sinnkrise umgehen.
Die Welt scheint sich immer schneller zu drehen, und viele Menschen fühlen sich verloren. Neue Statistiken zeigen, dass beispielsweise etwa mehr als ein Viertel der britischen Bevölkerung unter einem tiefgreifenden Gefühl von Sinnlosigkeit leidet.
Sinnkrise im Zeitalter globaler Umbrüche
Inmitten zahlreicher weltweiter wirtschaftlicher, humanitärer, umweltbedingter und gesellschaftlicher Krisen erscheint das Leben besonders düster.
Eine kurzer Blick ins Internet, Stichwort «existenzielle Krise», liefert Themen wie Kriege und Konflikte, aufkommende Technologien oder den Abbau von Demokratie. Es gibt offensichtlich viel Grund zur Sorge.
Doch die gute Nachricht ist: Es gibt viele Möglichkeiten, mit existenziellen Ängsten umzugehen. Und sogar einen Sinn zu finden, der uns hilft, ein erfülltes Leben zu führen.
Anzeichen einer Sinnkrise
Da eine existenzielle Krise zutiefst menschlich ist, werden viele Menschen in ihrem Leben Phasen von Bedeutungslosigkeit und existenzieller Angst durchleben. Es gibt mehrere Schlüsselsymptome, auf die man achten sollte:
Mangel an Motivation: Existenzielle Sorgen können sich negativ auf die Motivation auswirken und das Erreichen eigentlich normaler Ziele schwer bis unmöglich machen.
Gefühle von Apathie und Langeweile: Während manche Menschen in einer Zeit der Sinnlosigkeit belastende Gefühle verspüren, fühlen sich andere vielleicht auch taub. Dies kann sich auch in mangelndem Interesse am Leben äussern.
Gefühle der Sorge oder Angst: Personen, denen es an Sinn im Leben mangelt, geht es oft einfach nicht so gut. Symptome wie Hoffnungslosigkeit, Sorge, Angst oder Furcht sind typische Begleiterscheinungen.
Das können Sie tun
Sie stecken mitten in einer existenziellen Krise? Gerade weil es vielleicht nicht danach aussieht, dass Sie da jemals rauskommen, kümmern Sie sich unbedingt um sich selbst.
Von den vielen Strategien, die da möglich sind, stellen wir Ihnen drei vor.
1. Sinn in anderen Lebensbereichen schaffen
Wenn im Leben etwas passiert, das unser Welt- und Sinnverständnis bedroht (Beispiel Klimawandel), kann der Einzelne diesen Verlust vielleicht nicht da, aber woanders kompensieren.
Er kann vielleicht nicht den Klimawandel stoppen, aber zum Beispiel mehr Zeit für ehrenamtliches Engagement aufwenden und den Strand oder die Nachbarschaft müllfrei machen.
2. Setzen Sie sich mit Ihrem Unbehagen auseinander
Ein wirksamer Ansatz zum Umgang mit Sinnlosigkeit oder existenzieller Angst besteht darin, sich dem Unbehagen direkt auszusetzen. Achtsamkeit ist eine wirksame Strategie dafür.
Achtsamkeit kann zu vielen positiven Erfahrungen führen. Angefangen damit, dass man Unbehagen auch aushalten lernen kann – etwas, von dem allerdings nur selten jemand spricht.
Tatsächlich kann man lernen, Gefühle auszuhalten beziehungsweise eine Toleranz ihnen gegenüber zu entwickeln. Das ist besonders hilfreich, wo Gefühle belastend sind, wie Angst oder Sorge: Langfristig gesehen lernt man so, mit der Unsicherheit der Welt zurechtzukommen.
3. Üben Sie Dankbarkeit
Wenn alle Hoffnung verloren scheint, müssen wir oft einen Schritt zurücktreten, um nachzudenken, auch mal um loszulassen, vielleicht aber auch, um Neues zu beginnen.
Dankbarkeit ist ein wirksames Mittel, um uns besser zu fühlen. Und: Sie ist eine grossartige Sinnquelle, denn sie hilft uns zu sehen, was wir Gutes erlebt haben, und das auch wertzuschätzen.
Und: In einer Haltung derDankbarkeit kann der Einzelne lernen, negative Erfahrungen neu zu formulieren, nämlich aus der Perspektive der Dankbarkeit vielleicht einen Sinn oder Nutzen darin zu sehen. Auch das hilft über schwierige Zeiten hinweg.