Das können Sie bei akuten Rückenschmerzen tun

Björn Schneider
Björn Schneider

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Rückenschmerzen sind ein Volksleiden und betreffen Hunderttausende von Schweizerinnen und Schweizern. Lesen Sie, was Sie bei starken Beschwerden tun können.

Akute Rückenschmerzen haben Auswirkungen auf die Mobilität, den Schlaf und damit die Lebensqualität.
Akute Rückenschmerzen haben Auswirkungen auf die Mobilität, den Schlaf und damit die Lebensqualität. - Unsplash

Rückenschmerzen zählen zu den häufigsten akuten und chronischen Schmerzen am Bewegungsorgan. Umso wichtiger, dass man Massnahmen kennt, die das Leid lindern.

Zwar können uns Rückenschmerzen das Leben gehörig zur Hölle machen, aber es gibt Wege, um sie erträglich zu halten – oder gar nicht erst auftreten zu lassen.

Gesunder Schlaf ist entscheidend

Die richtige Schlafposition ist wichtig bei Rückenschmerzen. Wer auf dem Bauch schläft, riskiert Verspannungen und Schmerzen.

Schlafende Frau
Wer ein paar Dinge beachtet, hat Einfluss auf die Rückengesundheit. - Unsplash

Die Lösung lautet: seitlich schlafen. Legen Sie ein Kissen zwischen Ihre Knie, so bleibt Ihre Wirbelsäule in einer neutralen Position und entlastet Ihren Rücken.

Falls Sie lieber auf dem Rücken schlafen, schieben Sie einfach ein Kissen unter Ihre Knie. Und vergessen Sie nicht: Eine bequeme, feste Matratze kann Wunder wirken.

Aufrecht sitzen

Ist Ihr Arbeitsplatz rückenfreundlich gestaltet? Lange Sitzperioden mit schlechter Haltung belasten unseren Rücken zunehmend.

Sitzen Sie stattdessen aufrecht, mit entspannten Schultern, und stützen Sie sich an der Lehne Ihres Stuhls ab. Eine kleine Hilfe wie ein Kissen oder gerolltes Handtuch zwischen Ihrer Lendenwirbelsäule und Ihrem Sitz kann einen grossen Unterschied machen.

Lassen Sie Ihre Füsse zudem flach auf dem Boden ruhen. Ergänzend sorgen ergonomische Arbeitsgeräte wie eine entsprechende Maus und eine kabellose Tastatur für Entlastung.

Schmerzmittel

Es gibt verschiedene rezeptfreie Schmerzmittel, die bei Rückenschmerzen helfen, nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) und Paracetamol sind zwei davon. Aber vergessen Sie bitte die Nebenwirkungen und eine mögliche Unverträglichkeit nicht.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Schmerzmittel einnehmen. Und erwarten Sie nicht, dass Medikamente allein Ihr Problem lösen – Studien zeigen, dass meist mehrere Behandlungsformen nötig sind.

Verschreibungspflichtige Medikamente

Manche Menschen benötigen stärkere Medikamente wie verschreibungspflichtige NSAIDs oder Opioide zur Schmerzlinderung. Informieren Sie aber immer Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel nehmen, um eine Überdosierung bestimmter Wirkstoffe zu vermeiden.

Medikamente
Manche Patienten brauchen stärkere Medikamente wie verschreibungspflichtige NSAIDs oder Opioide. - Depositphotos

Wer unter schmerzhaften Muskelkrämpfen leidet, für den eignen sich womöglich Muskelrelaxantien. Diese verschreibungspflichtigen Medikamente entspannen die Skelettmuskulatur.

Antidepressiva

Auch wenn es seltsam klingt: Manchmal werden Antidepressiva zur Behandlung von chronischen Rückenschmerzen eingesetzt. Selbst, wenn keine Depression vorliegt.

Wie genau sie in diesem Kontext wirken, ist noch unklar. Man geht aber davon aus, dass sie auf chemische Botenstoffe im Körper Einfluss nehmen und so die Schmerzsignale beeinflussen.

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