Diese 6 Yoga-Stile sollten Sie kennen

Juli Rutsch
Juli Rutsch

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Egal, ob Sie einen anstrengenden oder einen entspannenden Kurs wünschen: Es gibt viele verschiedene Yoga-Stile für unterschiedliche Bedürfnisse.

Yoga heißt Entspannung. Aber auch Power und Auslastung - je nach Stil.
Yoga heißt Entspannung. Aber auch Power und Auslastung - je nach Stil. - Depositphotos

Ob Sie nach einem intensiven Workout suchen oder einfach nur zur Ruhe kommen möchten – Yoga bietet für jeden etwas. Doch welche Stilrichtung passt am besten zu Ihnen?

Lassen Sie uns in die faszinierende Welt der verschiedenen Yogastile eintauchen.

Vorteile des Yogas

Yoga ist nicht nur ein hervorragender Weg, um ins Schwitzen zu kommen und gleichzeitig das innere Gleichgewicht zu finden. Es bringt auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich.

Mit Yoga stärken Sie Ihre körperliche, aber auch Ihre geistige Verfassung.
Mit Yoga stärken Sie Ihre körperliche, aber auch Ihre geistige Verfassung. - Depositphotos

Studien haben gezeigt, dass regelmässiges Praktizieren von Yoga den Blutdruck senken und das Risiko für Herzkrankheiten reduzieren kann. Zudem unterstützt es eine gute Verdauung, verbessert den Schlaf und hilft dabei, Stress besser zu bewältigen.

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Yoga positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat. Selbst depressive Symptome soll es lindern.

1. Vinyasa-Yoga: Der athletische Ansatz

Beim Vinyasa-Yoga werden Bewegungen im Einklang mit dem Atem ausgeführt, wodurch ein fliessender Übergang zwischen den einzelnen Posen ermöglicht wird. Vinyasa bedeutet „auf besondere Weise platzieren“ und bezieht sich in diesem Fall auf Yoga-Stellungen.

Vinyasa Yoga wird oft als der sportlichste Yogastil angesehen. Es wurde in den 1980er Jahren aus dem Ashtanga-Yoga entwickelt und zeichnet sich durch seine Vielfalt an unterschiedlichen Sequenzen aus.

Eine besondere Form stellt das sogenannte «Alignment-based» Vinyasa dar. Hier wird auf die korrekte Ausrichtung besonders Wert gelegt.

2. Hatha-Yoga: Der sanfte Einstieg

Hatha-Yoga ist ideal für Anfänger geeignet. Es handelt sich hierbei um einen Oberbegriff für alle körperlichen Übungen im Yoga.

Hatha-Yoga beinhaltet eine Vielzahl an unterschiedlichen Stilen. Im Westen versteht man unter Hatha-Yoga vor allem jene Yogastile, die auf einer körperlichen Praxis basieren.

Die Klassen sind meist langsamer getaktet und legen den Fokus auf Atemübungen sowie klassische Asanas (Yogaposen).

3. Iyengar-Yoga: Perfektion in der Bewegung

Dieser nach seinem Gründer B.K.S. Iyengar benannte Yogastil legt grossen Wert auf präzise Bewegungsabläufe und eine genaue Ausrichtung des Körpers. In einer Iyengar-Klasse werden verschiedene Posen ausgeführt, während gleichzeitig der Atem kontrolliert wird.

Wenn Sie einmal ein paar Übungen verinnerlicht haben, können Sie Yoga jederzeit anwenden.
Wenn Sie einmal ein paar Übungen verinnerlicht haben, können Sie Yoga jederzeit anwenden. - Depositphotos

Die einzelnen Posen werden dabei oft über längere Zeit gehalten. Hierfür können Hilfsmittel wie Blöcke oder Gurte zum Einsatz kommen.

Sie helfen, die Form zu perfektionieren und sicher in die Tiefe der Pose zu gelangen.

4. Kundalini-Yoga: Spirituell und physisch

Kundalini-Yoga kombiniert spirituelle Elemente mit körperlicher Aktivität. Ziel dieses Yogastils ist es, die sogenannte Kundalini-Energie, die in der unteren Wirbelsäule ruht, zu erwecken.

Ein Kundalini-Kurs beinhaltet oft schnelle und belebende Übungen sowie Atemtechniken. Dabei können auch Mantras gesungen, Chants rezitiert oder Meditationstechniken angewendet werden.

5. Bikram-Yoga: Schwitzen bei Saunatemperaturen

Bikram-Yoga wurde nach seinem Gründer Bikram Choudhury benannt und besteht aus einer festgelegten Abfolge von 26 Posen. Besonders ist dabei das heisse Klima:

Die Übungen finden in einem Raum statt, der auf etwa 40 Grad Celsius erhitzt wird. Nachdem Choudhury jedoch mit rechtlichen Problemen konfrontiert war, haben viele Studios den Namen geändert und bieten nun «Hot Yoga» an.

Viele der Hot-Yoga-Posen konzentrieren sich auf die richtige Ausrichtung.
Viele der Hot-Yoga-Posen konzentrieren sich auf die richtige Ausrichtung. - Depositphotos

Das ist eine ähnliche Praxis ohne die Verbindung zum umstrittenen Gründer.

6. Yin-Yoga: Langsamkeit als Schlüssel

Yin-Yoga zeichnet sich durch ein besonders langsames Tempo aus. In diesem Yogastil werden vor allem sitzende Posen über längere Zeiträume gehalten.

Dadurch kann Yin-Yoga helfen, innere Ruhe zu finden und gleichzeitig tiefgehendes Stretching zu erleben. Dieser Stil eignet sich hervorragend für Anfänger und alle, die einen entspannten Ansatz zum Yoga suchen.

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