So kann Faszientraining bei Verspannungen helfen
Menschen, die viel im Büro sitzen, klagen über Steifheit und Verspannungen. Ein neuer Trend: Faszientraining. Was das ist und ob es wirkt, lesen Sie hier.
Verspannungen, Schmerzen und Steifheit im Körper sind vielen Menschen nicht unbekannt. Aber was lässt sich dagegen unternehmen?
Die Lösung könnte einfacher sein als gedacht: Faszientraining. Bei dem neuen Fitness-Trend werden Faszien gezielt trainiert.
Das verbessert jenes Netzwerk aus Bindegewebe, das Organe, Muskeln und Knochen zusammenhält. So sorgt es für ein besseres Wohlbefinden.
Faszien: Das körpereigene Stützkorsett
Faszien erstrecken sich von Kopf bis Fuss und bilden sozusagen ein «Netzwerk». Das Faszien-Netzwerk verleiht dem Körper Form und Stabilität.
Aber Faszien tun noch mehr: Sie spielen eine wichtige Rolle bei der körperlichen Wahrnehmung von Bewegung und Positionierung – was wiederum zur Koordination beiträgt.
Auch wenn das Training von Faszien erst seit kurzem Thema ist, so ist es doch ein entscheidender Faktor auf dem Weg zu einem gesunden Körper. Wer seine Faszien regelmässig trainiert, kann gesünder leben, weniger Schmerzen haben und sich besser bewegen.
Wie trainiert man die Faszien?
Im Umkehrschluss können untrainierte Faszien auf Dauer zu Verspannungen, Schmerzen und allgemeine Steifheit des Körpers führen. Das Ziel des Faszientrainings ist es, angespannte und verklebte Faszien zu lockern.
Eine bekannte Methode hierfür ist die sogenannte «Fascial Release»-Technik: Durch Druck auf das betroffene Gewebe, etwa durch eine Massage oder einen Schaumstoffroller, können Spannungen und Verklebungen gelöst werden.
Auch plyometrische Übungen wie Seilspringen oder Hüpfen sind hilfreich für die Faszien. Sie halten den Körper fit und geschmeidig, indem sie seine Elastizität verbessern.
Skepsis gegenüber dem neuen Trend
Trotz der Beliebtheit des Faszientrainings gibt es einige Experten, die skeptisch bleiben. Sie argumentieren, dass man nicht speziell an den Faszien arbeiten kann, ohne auch Muskeln, Knochen und Gelenke einzubeziehen.
Es fehlen robuste Studienergebnisse zum Thema – ein Punkt der in Fachkreisen immer wieder diskutiert wird. Probieren Sie es einfach aus:
Ein paar Minuten Hüpf-, Roll- und Dehnübungen in Ihre Trainingsroutine einzubauen, kann zumindest nicht schaden.