Adrenalinkick auf der Piste: So gefährlich ist Skifahren wirklich
Krasser Wind, rasante Abfahrten und das Gefühl grenzenloser Freiheit: Skifahren hat seine Reize. Wie riskant ist es, auf den Bretter den Berg hinunterzujagen?
Vergleicht man Ski mit anderen Sportarten, ergibt sich ein überraschendes Bild. Die Faszination des Wintersports lässt uns oft vergessen, dass auch beim Skifahren Verletzungsrisiken lauern.
Tückische Eisflächen oder unerwartete Hindernisse können zu schweren Unfällen führen. Und diese passieren häufiger als gedacht.
Aufgrund seiner Kombination aus Geschwindigkeit, wechselndem Terrain und niedrigen Temperaturen birgt das Skifahren Risiken, die von denen anderer Sportarten abweichen. Typische Skiverletzungen wie Kreuzbandrisse oder Gehirnerschütterungen sind keine Bagatellen und können eine ganze Saison zunichtemachen – oder sogar Karrieren beenden.
Gefahr im Vergleich: Ski versus andere Sportarten
Betrachten wir einige Zahlen: Im alpinen Skisport liegt die geschätzte Verletzungsrate bei zwei bis vier pro 1'000 Teilnehmern.
Zum Vergleich: Beim Fussball liegt dieser Wert bei 9,6, beim Klettern zwischen 0,02 und 0,2 und beim Freizeit-Radfahren bei 1,5. Daraus ergibt sich ein mittleres Risiko fürs Skifahren.
Es ist nicht so gefährlich wie Kontaktsportarten wie Fussball, aber riskanter als Klettern, wo strenge Sicherheitsmassnahmen gelten. So selbstverständlich wir einen Helm beim Baseball tragen, sollten wir auch beim Skifahren auf die richtige Schutzausrüstung achten.
Die Ausrüstung macht den Unterschied
Einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit beim Skifahren leisten moderne Ski-Ausrüstungen und Schutzkleidungen. Heutige Skier und Bindungen sind so konzipiert, dass sie leichter auslösen und dadurch Beinbrüche verhindern können.
Helme – früher eine Seltenheit auf der Piste – sind heute Standard und haben massgeblich dazu beigetragen, Kopfverletzungen zu reduzieren.
Risikobewusstsein ist elementar
Ob Anfänger oder erfahrener Skiläufer: Es ist wichtig, sich über die Gefahren des Sports im Klaren zu sein. Das hilft dabei, den Sport mit Respekt zu behandeln und entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen.
Genau, wie man es tun würde, bevor man ein Fussballfeld betritt oder seinen Fahrradhelm anschnallt.